FRANZLs Kaiserschmarrn

FRANZLs Kaiserschmarrn

29.12.2022

Ein kaiserliches Lieblingsgericht zum Nachkochen

Es gibt ja viele gute Gründe, sich so richtig auf den Winter zu freuen: Zum Beispiel das Gefühl, wenn man endlich wieder auf Skiern über die Pisten sausen kann. Oder die kalte Winterluft, die frische Energie und neue Kraft bringt. Für uns gehört eine andere Sache aber ganz oben auf unsere Liste an Gründen, warum wir den Winter lieben: Der Einkehrschwung bei Skifahren! Schließlich schmecken die Hüttenklassiker nie so gut wie nach und zwischen den Skiabfahrten, wenn wir mit roten Wangen und großem Hunger am Tisch sitzen. Unser Favorit dabei ist und bleibt: Der Kaiserschmarrn.

Mit dieser Lieblingsspeise sind wir übrigens in illustrer Gesellschaft! Hast du gewusst, dass der Kaiserschmarren tatsächlich des Kaisers – oder besser der Kaiserin – liebste Mehlspeise war? Der Legende nach wurde die klassische Mehlspeise im Jahr 1854 zum ersten Mal für Kaiserin Sisi gezaubert und „Kaiserinschmarrn“ genannt. Später wurde die Süßspeise dann nach ihrem Mann Kaiser Franz Joseph I. in „Kaiserschmarrn“ umbenannt. Beide, Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Sisi, waren übrigens auch in Zell am See-Kaprun und auf der Schmittenhöhe zu Gast.

Kaiserliches Flair am Berg

Inspiriert von der k.u.k.-Zeit und der Altwiener Küche sprüht das Bergrestaurant FRANZL auf der Schmittenhöhe heute vor kaiserlichem Charme und ist dabei doch richtig gemütlich. Auch hier steht der Kaiserschmarrn natürlich auf der Speisekarte. Und wie könnte es anders sein: er ist das Lieblingsgericht der vielen Gäste, die hier im Winter einkehren, verrät Stefan Putz, Gastronomie-Chef der Schmittenhöhe.
 
„Neben den Skifahrern kehren auch viele Sonnenhungrige und Ausflügler bei uns ein, die mit dem trassXpress direkt zu uns herauf gondeln können. Der Kaiserschmarren steht im Winter ganz oben auf der Beliebtheitsskala.“ Und was macht ihn nun aus, den perfekten Kaiserschmarrn? „Er muss natürlich ganz frisch zubereitet werden! Beim Anrühren braucht man Geduld und die richtige ,Handschlagqualität‘, um den Teig nicht zu stark zu rühren“, erklärt der Profi. „Bei uns wird der Schmarrn für den guten Geschmack in echtem Butterschmalz herausgebacken.“

Bergrestaurant auf der Schmittenhöhe | © Schmittenhöhe
Gretchenfrage: Mit oder ohne Rosinen?

Für Stefan Putz gehört der Kaiserschmarren mit viel Staubzucker, Zwetschkenröster und Apfelmus serviert. Bleibt zum Schluss nur noch zu klären: Mit oder ohne Rosinen? „Rosinen in Rum getränkt sind obligat für den Klassiker! So würde er auch Kaiserin Sisi hier bei uns auf der Sonnenterrasse mit Blick auf die Gipfel des Nationalparks Hohe Tauern schmecken“, schmunzelt Stefan Putz.

Kaiserschmarren Rezept aus dem SalzburgerLand | © Zell am See-Kaprun Tourismus

Zum Nachkochen: Kaiserschmarrn Rezept

Damit du deinen original österreichischen Kaiserschmarrn auch zu Hause genießen kannst, haben wir für dich das Rezept mitgebracht.
 

Für den Franzl Kaiserschmarren brauchst du:

  • 80 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • 300 ml Milch
  • 4 Eier
  • in Rum eingelegte Rosinen
  • ca. 30 g Butterschmalz
  • ca. 20 g Butter
  • 1 Prise Salz
  • Staubzucker zum Bestreuen

Kaiserschmarrn-Rezept vom Bergrestaurant Franzl | © Zell am See-Kaprun Tourismus
So wird’s gemacht:

50 g Zucker und das Mehl in einer großen Schüssel vermischen. Die Eier trennen. Zum Eidotter die Milch unterrühren. Das Eiweiß mit einer Prise Salz aufschlagen. Nun die Eidotter-Milch-Mischung zum Mehl hinzufügen und alles zu einem glatten Teig verrühren (eventuell noch etwas Mehl oder Milch hinzugeben, bis ein dickflüssiger Teig entsteht). Zum Schluss muss noch der Eischnee vorsichtig untergehoben werden. 

Den Ofen vorheizen auf etwa 180°C Umluft.

Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen, den Teig darin etwas anbacken lassen und die Rum-Rosinen darüber streuen. Der Teig sollte so lange gebacken werden, bis er sich beim Schwenken der Pfanne nicht mehr flüssig anfühlt. Nun die Pfanne für ca. 8-10 Minuten in den vorgeheizten Ofen geben (ACHTUNG: Ofenfeste Pfanne verwenden!).

Wenn der Teig oben beginnt, fest zu werden und sich leicht goldgelb verfärbt, die Pfanne aus dem Ofen nehmen und die Hälfte des restlichen Zuckers (ca. 15 g) darauf streuen. Der Teig muss nun gewendet werden (in 2 Hälften geteilt geht das einfacher). Nach dem Wenden die Butter und den restlichen Zucker (ca. 15 g) auf dem Teig verteilen. Mit zwei Gabeln oder Pfannenwendern kann der Teig jetzt in Stücke geteilt werden. Nun lässt du nur noch den Zucker karamellisieren und den Teig fertig backen.

Und dann geht’s auch schon ans Anrichten – und nicht vergessen: zum Schluss gut mit Staubzucker bestreuen.

Der Kaiserschmarrn kann nach Belieben mit Apfelmus oder Zwetschkenröster serviert werden.
 

Mahlzeit!